Jane Addams

 

Ich suchte gezielt nach weiteren Friedensnobelpreisträgerinnen und stieß dabei auf

Jane Addams, die erst 26 Jahre (!) nach Bertha von Suttner an der Reihe war. Bisher gab es erst 17 Preisträgerinnen(!)

Jane Addams , die am 16. September 1860  in Cedarville geboren wurde und am 21.Mai 1935 in Chicago starb, war Anfang der 1920er Jahre eine US-amerikanische Feministin, Soziologin und engagierte Journalistin der Friedensbewegung . .

 

 

                Leben und Wirken

Jane Addams lebte in Chicago zur Zeit der Industrialisierung und befasste sich mit den sozialen Problemen, die daraus resultierten und auf die die amerikanische Gesellschaft nicht vorbereitet war. Sie lebte in dem so genannten Hull-House in einem Chicagoer Armenviertel, weil sie am Leben der Armen teilnehmen und deren Lebensbedingungen verbessern wollte.

 

Ihr Leben lang setzte Addams sich als Mitbegründerin und Leiterin verschiedener Organisationen für soziale Gerechtigkeit, besonders für die Rechte von Frauen und Arbeiterinnen und Arbeitern ein.

Sie war Pazifistin und protestierte  gegen die Beteiligung der USA am Ersten Weltkrieg.

 

1915 gründete sie die erste US-amerikanische Women‘s Peace Party und rief gemeinsam mit anderen Feministinnen den Internationalen Frauenfriedenskongress ins Leben, der 1915 in Den Haag stattfand (1.500 Teilnehmerinnen aus zwölf Ländern) Die Frauen plädierten für ein Kriegsende sowie für die politische Gleichberechtigung von Frauen.

Jane Addams war Kongressvorsitzende und gehörte auch der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (Women’s International League for Peace and Freedom) an, die aus dem Kongress hervorging und bis heute weltweit aktiv ist.

 

 

Sie erkannte die Probleme, die daraus enstanden, dass eine männliche Elite herrschte und dass die Geschäftsinteressen internationaler Wirtschaftskonzerne mit ihren riesigen Kapitalmengen  politische Veränderungen blockierten.

Wie aktuell!

 

 

Ihr internationales Engagements für Frieden brachte Jane Addams in die öffentliche Kritik. Das US-amerikanischen Justizministerium erkärte sie zur „most dangerous woman in America“.

 

 

 

 

 

 

 

1931 erhieltJane Addams den Friedensnobelpreis, den sie aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich entgegennehmen konnte.