Rigoberta Menchú                                                

Besonders beeindruckt mich Rigoberta Menchú.

Sie ist die erste indigene Friedensnobelpreisträgerin und wurde für ihren mutigen und friedlichen Kampf für eine Strafverfolgung der Verbrechen an der indigenen Bevölkerung in Guatemala ausgezeichnet

Rigoberta Menchú wurde am 9. Januar 1959 in Chimel, Guatemala als Maya-Indígena geboren und wuchs während des guatemaltekischen Bürgerkriegs auf. Das prägte ihren späteren Einsatz für die Menschenrechte.

1980 starb ihr Vater in der besetzten spanischen Botschaft als dort ein Brand gelegt wurde. Ihr Bruder und ihre Mutter wurden gefangengenommen, gefoltert und umgebracht.

1981 musste Rigoberta Menchú untertauchen und floh ins Exil nach Mexiko.

Trotzdem setzte sie sich weiterhin friedlich für die Menschenrechte, vor allem der indigenen Bevölkerung und der Landarbeiter ein und wurde oft als eine Art Vermittlerin zwischen zwei Kulturen (der „indigenen“ und der „weißen“) gesehen.

Im Exil gründetE sie mit anderen die Vereinte Vertretung der guatemaltekischen Opposition und machte vor der UN-Menschenrechtskommission auf die Missstände in ihrer Heimat aufmerksam.

Für ihr Engagement erhielt Rigoberta Menchú 1992  – mit damals 33 Jahren jüngste Preisträgerin – den Friedensnobelpreis. Mit dem Preisgeld gründete Rigoberta Menchú eine Stiftung, die sich für Bildung und Bürgerbeteiligung der Indigenen engagiert.

1996 wurde sie von den Vereinten Nationen zur UNESCO-Sonderbotschafterin zur Förderung einer Kultur des Friedens und der Rechte indigener Menschen ernannt.

Heute  ist Rigoberta Menchú auch Mitglied von PeaceJam , einer Organisation, deren Ziel es ist, Friedensnobelpreis-trägerInnen als Mentoren für junge Menschen einzusetzen und mit ihnen ihr Wissen, und ihre Erfahrungen zu teilen um gemeinsam die Welt zu verbessern. Sie reist um die Welt und spricht auf Peacejam-Konferenzen mit Jugendlichen.