Alva Myrdal
Erfreulicherweise findet man Alva Myrdal auf dem Portal der Landeszentrale für politische Bildun (LPB) mit dem Hinweis, dass sie eine der wenigen Friedensnobelpreisträgerinnen ist.
Alva Myrdal, geb. Reimer, wurde am 31.01.1902 in Uppsala (Schweden) geboren und starb nach zweijährigem Krankenlager 84jährig am 01.02.1986 in Danderyd (Provinz Stockholm).
Von 1951 bis 1955 war Alva Myrdal als erste Frau überhaupt in einer hohen Position (Leiterin der UNESCO-Abteilung Sozialwissenschaften in Paris) bei der UNESCO tätig und wurde 1961 für fünf Jahre Botschafterin in Indien und Ceylon.
Ab 1962 war sie für die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Schwedens Abgeordnete im Parlament und von 1962 bis 1973 als schwedische Chefdelegierte Sprecherin der blockfreien Staaten bei den Genfer Abrüstungsverhandlungen, wo sie – leider vergeblich -für die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit bei der Kontrolle der Atomtestverbote plädierte. Von ihrer politischen Machtlosigkeit gegenüber den Supermächten im Kalten Krieg enttäuscht , wandte sich Alva Myrdal ab Mitte der 1970er Jahre verstärkt an die Öffentlichkeit, zum Beispiel. mit ihrem Buch „Falschspiel mit der Abrüstung“. Sie inspirierte die schwedische Initiative zur Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) 1975.
1982 erhielt sie zusammen mit Alfonso García Robles den Friedensnobelpreis für ihren Einsatz für nukleare Abrüstung und waffenfreie Zonen